Allianz für grüne Kraftstoffe: Klimaziele im Verkehr sind nur mit CO2-armen Kraftstoffen zu erreichen

Gemeinsame Erklärung von BDBe, DVFG, MEW, MVaK, MWV, UFOP, UNITI und VDB:

Berlin, 3. April 2019
Globale, europäische und nationale Vorgaben setzen den CO2-Emissionen im Verkehr künftig immer engere Grenzen. Die Nationale Plattform zur Zukunft der Mobilität (Verkehrskommission) hält zu ihrem Zwischenbericht fest: Zur Zielerreichung „werden alle Technologien und Verkehrsträger und entsprechende Investitionen in Infrastrukturen und Produktionsanlagen benötigt“. In einer Gemeinsamen Erklärung begrüßen acht Verbände aus dem Bereich der flüssigen Energieträger diese Feststellung der Verkehrskommission. Sie fordern die Bundesregierung auf, das Potenzial CO2-armer Kraftstoffe ebenso engagiert zu nutzen wie das der Elektromobilität.


Bis 2050 will die EU klimaneutral werden; bis 2030 gibt es ehrgeizige Zwischenziele unter anderem für den Verkehr. Doch selbst wenn in Deutschland bis 2030 wie angestrebt rund 7 bis 10 Millionen E-Autos fahren, werden noch mehr als 35 Millionen Pkw mit Verbrennungsmotor unterwegs sein. Wesentliche Teile des Lkw-Verkehrs sowie Schiff- und Luftfahrt sind zudem nur schwer elektrifizierbar. Auch mit weiteren erforderlichen Maßnahmen wie mehr Ökostrom und mehr Förderung für Bus und Bahn wird sich die CO2-Lücke im Verkehr nicht schließen lassen.

Biokraftstoffe und E-Fuels notwendig
Das bedeutet: Wir werden für den Klimaschutz weiterhin flüssige Kraftstoffe
brauchen, und diese müssen klimaneutral werden. Biokraftstoffe sorgen bereits
heute für Treibhausgasreduktion; fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall- und
Reststoffen werden eine zunehmend bedeutende Rolle spielen. Darüber hinaus steht mit strombasierten synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) eine weitere Technologie zur Minimierung von CO2-Emissionen im Verkehr zur Verfügung.

Fokussierung auf eine Technologie beinhaltet hohe Risiken
Gegen eine reine Fokussierung auf die E-Mobilität sprechen auch soziale und
regionale Aspekte: Im Falle höherer Energiesteuern auf Kraftstoffe bezahlen
Bewohner im ländlichen Raum, die auf eine große Reichweite angewiesen sind, die staatlich geförderte Elektromobilität der Städter. Kleinwagen drohen wegen höherer Kosten aufgrund der erforderlichen CO2-Senkung deutlich teurer zu werden, was gerade Bezieher niedriger Einkommen träfe.

Die Branche ist zum Dialog bereit
Die Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung sind davon überzeugt, dass nur mit einem deutlichen Ausbau der Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe die Klimaziele im Verkehr erreicht werden können. Für die notwendigen erheblichen Investitionen in verschiedene fortschrittliche Technologien sind verlässliche und attraktive Rahmenbedingungen unerlässlich. Die Verbände stehen mit ihren Mitgliedsunternehmen bereit, den Weg zu mehr erneuerbaren Kraftstoffen zu beschreiten.

Die Unterzeichner:
BDBe – Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft
German Bioethanol Industry Association
Twitter: https://twitter.com/BDBeBerlin

DVFG – Deutscher Verband Flüssiggas
German Liquid Gas Association
Website

MEW – Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland
Medium-Sized Energy Companies Germany
Website

MVaK – Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe
Association of Medium-Sized Enterprises of Waste-Based Fuels
Website

MWV – Mineralölwirtschaftsverband
German Petroleum Industry Association
Website

UFOP – Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen
Union for the Promotion of Oil and Protein Plants
Website

UNITI – Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen
German Association of Medium-Sized Petroleum Companies
Website

VDB – Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie
Association of the German Biofuels Industry
Website

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